It all ended with a big bang

It all ended with a big bang

Jeder der sich das Ende von Big Bang Theory bis zum Herbst auf Pro7 aufheben möchte sollte jetzt aufhören zu lesen.
Also jetzt…
…alle anderen habe ich jetzt gewarnt und es darf sich keiner beschweren, dass ich was gespoilert habe.

It all started with a big bang

Die letzte Staffel also. Zwölf Jahre Big Bang Theory von Stage 25 bei Warner, die jetzt offiziell Big Bang Theory Stage heißt. Zwölf Jahre in Apartment 4A und 4B in Pasadena mit einer Gruppe ziemlich seltsamer Nerds, die auf die Welt losgelassen werden, als mit Penny eine junge, attraktive Nachbarin einzieht.
„Seltsam“ aber nur von außen betrachtet, weil Sheldon, Leonard, Raj und Howard in meine Augen eigentlich schon immer ganz normale Menschen waren: Comics, seltsame Diskussionen über DnD, Serien und Filme… Ganz normale Menschen eben.

Fast forward in die Gegenwart. Mittlerweile sind die meisten verheiratet und viel hat sich in 12 Staffeln geändert. Bis auf eine Sache: Sie sind immer noch so wie ich und mein Freundeskreis, der auch oft geheiratet hat, erwachsen geworden ist und sich weiterbewegt hat. Aber nie den inneren Nerd verloren hat. Und so hatte sich schon nen dicken Klos im Hals, als es dann immer weniger Folgen wurden bis zum Ende.
Bis das Ende dann erreicht war. Die letzten beiden Folgen.

Man kennt das ja von anderen Serien: Entweder sind die Erwartungen der Fans so hoch, dass es die Autoren nur verkacken können oder sie verkacken es, selbst wenn man keine Erwartungen hatte, weil sie es vorher schon verkackt haben. Soll da so eine andere Serie geben, die gerade zu Ende gegangen ist…

…it all ended with a big bang!

Ich kann so viel vorwegnehmen: Nein, haben sie nicht. Es war das perfekte Ende einer zwölf Jahre langen Reise.
In den letzten Minuten hatte ich mehrfach Pipi in den Augen. Der Abschied war auf den Punkt. Nicht albern, nicht übertrieben, kein sentimentaler Overkill. Einfach nur ein würdiges Ende für eine großartige Serie. Inklusive dem Gefühl, dass es nicht zu Ende sein darf.
Oder, wie es meine Frau gesagt hat, als würde man sich von sehr guten Freunden verabschieden.

Denn am Ende war es genau das: Das komprimierte Leben der Geeks in all ihren skurilen, verrückten und einzigartigen Stereotypen. Und all das ohne sich darüber lustig zu machen oder es ins Lächerliche zu ziehen. Eine ernsthafte und liebevolle Hommage.
Sonst wäre die Liste der Gaststars wahrscheinlich auch nicht so lang. Angefangen vom Über-Geek Wil Wheaton bis zu Granden wie Nimoy, Hawking, Adam West, zahlreichen Nobelpreisträgern, Hamill, Ikonen des Geektums und nicht zu vergessen, die wahrscheinlich epischste DnD-Runde mit William Shatner in der letzten Staffel.

Deswegen kann ich hier nur wiederholen, was ich auf Instagram geschrieben habe:
Danke Big Bang Theory für zwölf fantastische Jahre Unterhaltung und dem Verdienst, dass ihr die Geeks aus ihrer sonderbaren Rand-Ecke geholt habt und ihnen eine Stimme gegeben habt und euch für Frauen in der Wissenschaft so prominent eingesetzt habt. Und das alles in der unterhaltsamsten und respektvollsten Art und Weise, die man sich nur denken kann.

Und auch wenn die Serie zu Ende ist, der Geist eurer Show lebt weiter: In jedem Comic-Buchladen, auf jeder Con, in unzähligen Wohnungen, deren Einrichtungsstil ein andauernder Kampf zwischen Geek und Stil ist. Und am Ende auch in all denen, die vorher schon Geek waren und es im Herzen immer bleiben werden. Denn sind wir doch mal ehrlich: Jeder kennt einen Sheldon, einen Leonard, einen Howard und einen Raj irgendwo in seinem Freundeskreis.

Danke für alles. Wir werden euch sehr vermissen.

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