WVfail – Edition 2012

Es ist schon fast wie Weihnachten.

Keine liebgewonnene Tradtion aber unausweichlich wie der Zusammenstoß zweier Kugeln in einem Newtonpendel:

Die WVV verkackt die Jahreszählerablesung. All die Zeit die ich hier wohne, hat das noch nie reibungslos geklappt. Nicht einmal!

Eine kleine Historie:

2009:

Ich erfasse meine Daten bei Eingang der Mail online bei der WVV. Zu Beginn des analogen Ablesezeitraums aus der Mail habe ich einen Zettel an der Tür kleben, dass ich doch bitte meine Zählerstände an die Tür hängen soll. Doof, dass ich sie, wie gesagt, schon übermittelt habe und dass es auch gar nicht meine Kundennummer war… Verwirrte Dame an der Hotline, die auch gleich noch, sehr datenschutzkonform, verrät, wem die Nummer eigentlich gehört: Meiner Nachbarin!

Total naheliegende und innovative Lösung:

Hängen Sie doch bitte einen Zettel an die Tür wo Sie den Sachverhalt nochmal erklären.

2010:

Ich erfasse meine Daten bei Eingang der Mail online bei der WVV. Zu Beginn des analogen Ablesezeitraums aus der Mail habe ich einen Zettel an der Tür kleben, dass ich doch bitte meine Zählerstände an die Tür hängen soll. Doof, dass ich sie, wie gesagt, schon übermittelt habe. Verwirrte Dame an der Hotline, die mir erklärt, dass sie sehen könnte dass ich das getan hätte.

Total naheliegende und innovative Lösung:

Hängen Sie doch bitte einen Zettel an die Tür wo Sie den Sachverhalt nochmal erklären.

Den Spaß, den ich dann bei der Endabrechung hatte, kann man an anderer Stelle nachlesen.

2011:

Ich erfasse meine Daten bei Eingang der Mail online bei der WVV. Vor Beginn des analogen Ablesezeitraums aus der Mail habe ich einen Zettel an der Tür kleben, dass ich doch bitte meine Zählerstände an die Tür hängen soll. Doof, dass ich sie, wie gesagt, schon übermittelt habe. Verwirrte Dame an der Hotline, die mir erklärt, dass sie sehen könnte dass ich das getan hätte.

Total naheliegende und innovative Lösung:

Hängen Sie doch bitte einen Zettel an die Tür wo Sie den Sachverhalt nochmal erklären.

2012:

Ich erfasse meine Daten bei Eingang der Mail online bei der WVV. Vor Beginn des analogen Ablesezeitraums aus der Mail habe ich einen Zettel an der Tür kleben, dass ich doch bitte meine Zählerstände an die Tür hängen soll. Doof, dass ich sie, wie gesagt, schon übermittelt habe.

Dieses Jahr scheiß ich auf die Hotline und der Ableser bekommt gleich einen Zettel, dass, wie auch schon die letzten Jahre, die Zählerstände schon vorab an die WVV übermittelt habe.

Ich muss sagen, mich wundert nicht, dass die WVV in einem unübersichtlichen Geflecht irgendwie quersubventioniert wird und sich ständig beklagt, dass sie am Existenzminimum rumkrebsen.

Hätte man dem Ableser mitgeteilt, dass er schon bei mir nicht fragen braucht, hätte er sich das sparen können und stattdessen einen mehr geschafft. Ich wette sogar, dass man beträchtlich viele Haushalte einsparen könnte, würde man nur endlich zuverlässig diese sagenumwobene IT nutzen.

Es ist eigentlich kein großer Aufwand, den Zettel an die Tür zu hängen, aber sowas nervt mich! Ich biete meinen Kunden doch so einen Service nicht an, wenn ich innerhalb der Firma keinen Workflow habe, der das irgendwie abbildet. Das ist, Entschuldigung, Bullshit!

Zitat aus der E-Mail:

Sollten Sie in dem oben genannten Zeitraum nicht zu Hause sein oder die Zähler für unsere Mitarbeiter nicht zugänglich sein, haben Sie folgende Möglichkeit

Habe ich ja anscheinend nicht… besser gesagt: Es interessiert euch einen Scheißdreck ob ich das schon übermittelt habe, weil ich nicht zu Hause bin und der Zähler nicht zugänglich ist!

Bekommst die Motten…

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