„We’re fucking late on everything…“

So die Worte von Stefan Koch in der Auszeit zu den Spielern der s.Oliver Baskets beim Spiel gegen die TBB Trier.

Und er sollte Recht behalten bis zum Ende. Die Mannschaft war sogar zu spät für den Sieg.

Ich bin sportlich ja durchaus leidensfähig. Immerhin bin ich schon seit ich mich erinnern kann Club-Fan und da muss man per Definition schon leidensfähig sein.

Dass sich das scheinbar auch auf andere Ballsportarten überträgt war von mir nicht beabsichtigt. Was die Baskets dieses Jahr vom Fan-Herz abverlangen, dass bietet schon die ganze Bandbreite an Emotionen. Wer immer sich den Claim „Pure Emotion“ ausgedacht hat, der gehört böse angeschaut… oder schlimmeres. Besser wäre sowas gewesen wie „Von oben sieht die Welt viel schöner aus“ oder so ähnlich. So aber heißt es diese Saison scheinbar leiden. Und austesten wie leidensfähig die Fans des Teams sind. Die waren heute nämlich auch gefühlt die einzigen, die in Trier 110% gegeben haben. Zumindest hat man das ganze Spiel lang keine Trierer Fans gehört. Vielleicht waren ja auch keine da.

Das was die Mannschaft auf dem Platz gezeigt hat, lässt sich auf jeden Fall nur schwer in Worte fassen. Es ist schon eher ein amorpher Blob der mir da auf der Zunge liegt. Ricky Harris kann man da übrigens ausnehmen. Mit 25 Punkten hat er in einer Art One-Man-Show fast ein Drittel der gesamten Punkte der Baskets gemacht. Beim Rest möchte man sich teilweise die Haare raufen. Und auch wenn die Rebound-Statistik sehr ausgeglichen aussieht, hatte ich doch das Gefühl, dass Trier immer die wichtigen Offensiv-Rebounds geholt hat.

Und letztlich muss man eines ganz klar sagen: Das Spiel haben wir in Q2 verloren. 16 Punkte machen ist nicht überragend, aber okay, aber 28 zulassen geht gar nicht. Da war die Mannschaft einfach „Fucking late on everything“.

Vielleicht ist es auch im Stream nicht so rübergekommen, vielleicht hat es die Spielweise der Trierer auch nicht zugelassen, aber mir hat der Kampfgeist der Mannschaft gefehlt, das fesselnden Spiel, dass sie noch gegen die Bayern gezeigt haben und was sie wohl auch in Bonn gespielt haben. Das heute war doch schon ne sehr zähe Angelegenheit.

Vielleicht muss man bei den Baskets in den nächsten Tagen auch nen Helm tragen. Alles in allem scheint es da noch die eine oder andere Baustelle zu geben, an der Stefan Koch noch ein bisschen was zu richten hat. Eine neue Handschrift gegenüber Marcel Schröder konnte ich da heute zumindest nicht erkennen.

Am Ende tut die Niederlage heute doppelt weh, weil Ludwigsburg, MBC und die Eisbären gepunktet haben. Allesamt Konkurrenten um den Nichtabstieg.

Nächste Woche dann Spieltag 13 und Ludwigsburg in der eigenen Halle zu Gast. Spätestens da müssen die zwei Punkte zurückgeholt werden, die wir nach Köln abgeben mussten.

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