Reden wir über 2016

Reden wir über 2016

Es folgt das unvermeidliche um am Jahresende einen Blog zu füllen: Der Jahresrück- und ausblick!

Auch wenn das Jahr fast rum ist, lässt es sich für mich doch irgendwie schwer in Worte fassen. Gefühlt habe ich viel Zeit auf dem Sofa verbracht und Netflix und Amazon leergeschaut. In der Realität wird das wahrscheinlich auch so sein. Es gibt da Gerüchte ich wäre schon eins geworden mit unserem Sofa.

So ganz kann das nicht stimmen (oder ich bin unheimlich effektiv) nachdem ich gestern bei PaintingHazamel mal die Zahlen für dieses Jahr zusammengetragen habe. Wer 30 Boxen in einem Jahr bemalt war wahrscheinlich eher nicht nur faul. Allerdings habe ich wahrscheinlich das dreifache davon auch gekauft, denn der Stapel in meinem Zimmer meiner Höhle ist nicht kleiner sondern größer geworden. Kann ich ja nichts dafür, wenn der Lieblingsgeekdealer einen Ausverkauf macht. An der Stelle soll ich übrigens meinen schlechten Einfluss auf Dirk erwähnen was das angeht. Das sei hiermit getan.

Was wäre noch auf der Liste: ich habe zu wenig fotografiert. Auch da strafen mich die Zahlen eigentlich lügen. Instagram erzählt mir was von fast 400 Bildern, Lightroom verbucht für 2016 fast 800. Das sind doppelt so viele wie 2015. Überraschenderweise aber hauptsächlich kleine Plastikfiguren. Auf der anderen Seite habe ich dieses Jahr auch mit neuen und bekannten Menschen sehr tolle Fotos gemacht. Das Highlight dürfte wohl gewesen sein, dass ich Frau Papiergeflüster für das Flow Lesebuch ablichten durfte. Immerhin war das Foto gut genug um gedruckt zu werden. Um genau zu sein 68 000 Mal. Trotzdem hätte ich mit der Kamera mal öfter vor die Tür gesollt. Denke ich zumindest.

Zock-technisch, um mal wieder in die Tiefen des Geek-daseins einzutauchen, habe ich dieses Jahr eher weniger gemacht. Nachdem mein Rechner im Sommer den Geist aufgegeben hat, konnte ich zumindest das ein oder andere aufholen. Star Wars Battlefront zum Beispiel. Seit dem Zeitpunkt hat meine Malzeit auf jeden Fall stark gelitten. Ansonsten kann ich mich zur Zeit nicht recht für’s daddeln begeistern. Das letzte große an das ich mich erinnere war das letzte Tomb Raider und das war Weihnachten vor einem Jahr. Ich glaube fast, die Zeiten in denen man für zwei Wochen im Weihnachtsurlaub einfach abtaucht und zockt (Hach, Skyrim…) sind wohl durch. (An dieser Stelle ein kleines „Hilfe ich werde erwachsen“ einfügen).

Persönlich haben sich dann im Sommer noch zwei Dinge ergeben, die mehr oder weniger um mehr Aufmerksamkeit werben: Zum einen machen Frau Papiergeflüster und ich nächstes Jahr ernst (Gilt das als Vorsatz?) und beenden was wilde Lotterleben. Wir hoffen, dass es eine recht geekige Angelegenheit wird und haben mit den Save The Date-Karten zumindest mal einen Grundstein dazu gelegt.

Zum anderen habe ich die Sphären des Entwickler-Daseins im Spätsommer verlassen. Also nicht ganz, aber ich habe mal die Seite gewechselt und bin nicht mehr nur meckernder Entwickler sondern soll jetzt sowas wie Führungs- und Vorbildfunktion erfüllen. In den ersten paar Monaten habe ich auch ohne Schulung schon zwei wichtig Dinge gelernt

  1. Wenn man mit Menschen normal umgeht und sie vernünftig behandelt, ist das schon mehr als die halbe Miete
  2. Es ist ganz schön anstrengend auf der anderen Seite und man muss das wirklich wollen.

Leider gilt auch hier: Punkt 2 hat dafür gesorgt, dass ich dann doch lieber bei Netflix hängen geblieben bin, als mich nochmal irgendwo hinzubewegen.

Was bleibt also unterm Strich von 2016?

Viel großartiges auf jeden Fall. Ich habe tolle und interessante Menschen kennengelernt und mit anderen tollen Menschen sehr viel Zeit verbracht. Den Mann neben der grünen Gießkanne zum Beispiel, der nicht nur spannende Bücher schreibt sondern wahrscheinlich auch beim reden durch die Ohren atmet. Dann die Dame hinter den Glühbirnen, mit der ich mich in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder auf einen Burger treffe. Oder meine Trauzeugin und ihre Familie, die wahrscheinlich die geekigsten drei unter der Sonne sind. Wer hat denn bitte sonst einen Gameboy auf dem Gäste-WC liegen? Oder die drei wohl unfähigsten Rollenspieler der Welt. Würde ich die Regeln nicht verbiegen so gut es geht, die würden in einem Pen&Paper, in dem man eigentlich nicht sterben kann, auch noch den Löffel abgeben.

Und dann natürlich die Frau, die mit all ihren Büchern hier vor ein paar Jahren eingezogen ist und sich auch bis jetzt nicht hat vergraulen lassen.

War 2016 also schlecht? Nein, schlecht würde ich nicht sagen. Manchmal ein bisschen anstrengend. Manchmal so, dass man den Glaube an die Menschheit verlieren wollte und sich freiwillig für einen Trip zum Mars melden wollte. Aber schlecht würde ich es nicht nennen.

Wie wird dann 2017? Ich hoffe fantastischer. Muss es ja, immerhin steht da im Sommer was an bei uns.

In diesem Sinne: Auf in die Zunkuft!

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Zu viel oder zu wenig?

2 Comments

  1. Waaaaas? Wir sind geekig? Wie kommst du denn bitte darauf? Und der Gameboy liegt aktuell neben mir auf der Couch, weil ich ja neue Spiele zu Weihnachten bekommen habe :)
    Tschüss 2016, dein Nachfolger wird schon sehnlichst erwartet.

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