Go Baskets!

Endlich, endlich habe ich mein Geburtstagsgeschenk eingelöst:

Zwei Tickets für ein Heimspiel der s.Oliver Baskets

Verbunden mit der halbernsten „Bedingung“ dass ich am besten jemanden mitnehme, der noch nie beim Basketball war und am besten auch noch weiblich ist, ist die Auswahl dann auf Frau Papiergeflüster als Begleitung gefallen. Weiblich und bisher weder durch besondere Affinität zu Basketball im Besonderen noch zu Sport im Allgemeinen aufgefallen. Zumindest mir nicht…

Also ging es dann Samstagabend bei mir los, gen s.Oliver-Arena. Gefühlt ungefähr so weit weg wie die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen. Realistisch aber nur eine viertel Stunde zu Fuß. Die gefühlte Entfernung liegt sicher daran, dass dazwischen eben noch die Bundesstraße und die Randesackerer Straße liegen, also schonmal zwei von sieben Bergen. Umso größer war die sehr positive Überraschung über die Sitzplätze, die hatte ich ja erst am Mittwoch erfahren, als ich dann endlich die Karten in der Hand hielt: Block C, Reihe zwei. Der Schenkende weiß, wie man jemand, die hierzulande (zumindest außerhalb der Basketballhochburgen) Randsportart, Basketball schmackhaft macht: Bank, Spielertunnel und Korb direkt vor der Nase! Ein Traum!

Vor Spielbeginn wurde dann noch schnell die Funktionsweise der Knicklichter geklärt, die Klatsche gefaltet (Ich weiß jetzt, was Moggadodde mit „Klatschhand“ meint), eine Luftgitarre zwischen Innenraum und Tribüne ausgetauscht und mit Getränken eingedeckt…

…bevor das losbrach, was sich zu Recht „rot-weiße Hölle“ nennt. Allein der Einlauf der Baskets selber war schon ein Spektakel (Mit Feuer und Nebel) für sich: 3029 (- die Heidelberger Fans) klatschende und rot-„weiße“ Knicklichter schwenkende Fans sind schon ein Erlebnis für sich.

Beim Spiel selber war ich froh, dass wir in der Schule einen passionierten Ex-Basketball-Spieler als Sportlehrer hatten, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit Technik und vor allem Regelkunde zum Besten gegeben hat. Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber immerhin hat es gereicht um die eine oder andere Entscheidung der Schiedsrichter zu verstehen.

Das erste Viertel sah dann so aus, als würde es ein sehr enges Spiel werden. Verabschiedeten sich doch beide Mannschaften mit 17 Punkten in die Pause. Was dann aber folgte war ein Feuerwerk der Würzburger mit Spielzügen, die es einem auch als Nicht-Basketball-Fan schwer machten sich dem Rausch des Spiels zu entziehen. Überhaupt gingen die vier Mal zehn Minuten wie im Rausch vorbei. Wer sonst nur den dagegen eher langweiligen „König Fußball“ kennt, erlebt bei so einem Spiel etwas ganz anderes. Angefeuert wird IMMER! Und wenn ich sage immer, dann meine ich auch immer. Die Fans sind beim Umschalten zwischen Offensive und Defensive fast genauso gefordert wie die Spieler auf dem Platz.

Am Ende war es mit 84 : 73 für die Baskets doch eine recht eindeutige Geschichte aber keinen Moment langweilig.

Fazit meines ersten Besuchs bei den Baskets „um die Ecke“: Es wird nicht der Letzte geblieben sein und (mindestens) einen Fan mehr dazugewonnen.

Ein dickes Dankeschön nochmal für die Karten!

Das andere Geburtstaggeschenk aus dem Stammtischkreis wird voraussichtlich heute auch eingeweiht ;)

Trivia zum Basketsbesuch:

  • Der Zuschauer neben uns sah eher so aus als hätte man ihn zum Spiel hingeprügelt. Wenn überhaupt, war er wohl Anhänger (Fan kann man da glaub ich nicht sagen) der Heidelberger. Aber auch das ließ sich leider nicht ganz eindeutig feststellen…
  • Wessen Handy gibt während der Schweigeminute für die Opfer in Japan ein 1Up von sich, weil die Benachrichtigung reinkommt, dass jemand mein Besuch in der s.Oliver-Arena gefällt? Riiiiichtig…
  • Ich sollte das nächste Mal einen Sack Cent-Stücke mitnehmen, falls sich vor mir mal wieder ein Sparschwein auftut. Eigentlich wollte ich auch gar nicht wissen, wie es um den Inhalt der Hose der Dame vor mir bestellt ist sobald sie sich nach vorne beugt, aber die Verlockung, die langen, dünnen Knicklichter genau DORT zu entsorgen, war schon zu verlockend
  • Wenn Joey’s auf dem Weg liegt, kann man auf dem Heimweg (gefühlt voll spät, realistisch eher etwas gegen halb 10) noch schnell Pizzabrötchen mitnehmen und dann noch eine Box extra bekommen, weil der erste Versuch angebrannt war (minimal, ich glaub die wollten den Kram losbekommen)
  • Und scheinbar musste auch die Muffins weg. Warum sonst sollte uns der freundliche Mitarbeiter darauf hinweisen, dass es eine zwei-für-eins-Aktion gab: „Wenn ihr zehn (!) Muffins nehmt, dann müsst ihr nur 5 bezahlen“

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