Früher war mehr Feiertagsfilm
Täuscht es, oder war früher mehr Feiertagsfilm?
Ich erinnere mich an Zeiten, an denen man feststellen konnte, dass Weihnachten oder Ostern ist, weil man entweder nicht wusste wie man den Videorekorder programmieren soll oder sich schon fast per Münzwurf entscheiden musste, welchen FreeTV-Megablockbuster man jetzt anschaut.
Irgendwie ist Ostern und ich sitze an Karfreitag auf dem Sofa und schaue DVD. Nicht, weil nix kommt was interessant wäre sondern weil generell irgendwie, an einem Karfreitag, nix kommt.
Das was da geboten wird sind meist Filme, die eh schon gelaufen sind. Oder langweilig.
Oder eine ewig lange Doku zu Titanic auf Vox.
Ist der Rückblick einfach mal wieder verklärt oder hat sich das in den letzten Jahren wirklich verändert?
7 Comments
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Ich stimme zu.
Fehlt nurnoch, dass an Weihnachten kein „Letztes Einhorn“ mehr läuft. Der obligatorische Oster-Potter kam auch schon vor einer Woche.
Auf nichts ist mehr in dieser Welt Verlass ;)
Auch merkwürdig: Filme die morgen, auf dem Höhepunkt der Feiertage sozusagen, laufen, sind zumeist wenig familienfreundlich – sehr traurig.
Oh… hab ich da was interessantes übersehen? ;) Für morgen habe ich irgendwie nur Avatar auf der Rechnung.
Naja, Transformers und Da Vinci – Code wären noch zu finden..
Wobei mir nun aufgefallen ist, dass doch etwas für die jüngeren Familienmitglieder aufgefahren wird: Happy Feet und Matilda ^^
Ach, die zwei. Die kenn ich beide schon, deswegen nicht so der Drang.
Wie hat jemand auf Twitter so schön geschrieben?
„Früher war Karfreitag DER Fernsehfeiertag. Und was kommt heute? Galileo Big Pictures zur besten Sendezeit.“
Aber gegen eine Doku über die TITANIC würde ich nie was sagen. ;)
Die Tendenz ist wohl richtig beobachtet.
Gründe würde ich in der Entwicklung von Video on Demand-Diensten als auch in der Digitalisierung der Fernsehprogramme sehen. Die meisten Privatsender werden langsam aber stetig ihre Bezahlkanäle zu entwickeln versuchen. Natürlich bekommen zahlende Kunden das Neuste zuerst serviert. Für’s Werbefernsehen bleibt dann eben nur die Wiederholung des schon nicht mehr ganz aktuellen Contents.
Was aber auch bedeutet: Der Fernseher wird weniger wichtig. Vielleicht eine Chance für Schauspiel und Oper?
Habe auch das Gefühl, dass sich das Freizeitverhalten allgemein einfach verändert hat. Vielleicht ist das aber auch nur altersbedingt. Man geht eher mit Freunden weg, kauft oder leiht sich die DVD dann billig und braucht den Film im Fernsehen nicht mehr.