80 Days

Schundliteratur mal anders.

Hier geht es weder um Hausfrauen-Pseudo-SM noch darum dass Phileas Fogg in diesem Zeitraum die Erde umrundet.

Viel mehr geht es um meine BWL-Klausur aus dem letzten Semester. Die wird heute 80 Tage alt. Ein Ergebnis habe ich immer noch nicht, was umso lustiger ist, da seit 10 Tagen bereits die Rückmeldefrist für das Wintersemester läuft.

Ich dachte erst, ich hätte weder Post n0ch Mail bekommen. Dem war aber nicht so. Ich habe heute nämlich doch mal in einem der einschlägigen Fernstudiums-Foren geblättert.

Was es da zu lesen gab, treibt mir zwar nicht die Zornesröte ins Gesicht, lässt mich aber sehr wohl resigniert den Kopf schütteln angesichts des Anspruchs der selbsternannten Halbgötter Bildungselite.

Da wäre zunächst die Tatsache, dass ich eben mein Ergebnis nicht habe. Das liegt scheinbar nicht daran, dass die Klausuren noch nicht korrigiert wären sondern vielmehr einzig und allein daran, dass der Mitarbeiter, der die Ergebnisse verschickt, krank ist. Dass das gerade dem Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften passiert, dass sie einen Ressourcen-Engpass haben und das Risiko falsch kalkuliert haben (Ironie des Schicksals: Es ging in der Klausur um Risikoanalyse) ist schon ein Witz an sich.

Für mich eher unkritisch, für jemanden der Bafög bezieht und bei dem das Bafög-Amt auf die Bestätigung durch die Uni wartet, eher ungünstig.

Dazu scheint wohl der Inhalt des Stoffes nicht ganz unumstritten zu sein und der entsprechende Prof scheint sich unglücklich dazu gerechtfertigt oder geäußert zu haben. So war eine bestimmte Berechnungsformel im Skirpt selber ausgeschlossen, mit dem Hinweis darauf, dass dies erst im Master-Studiengang behandelt werden. In einer der beiden Einsendearbeiten (Wahrscheinlich die, die ich nicht gemacht habe), wurde die Formel dann aber „durch die Hintertür“, wie es manche ausdrücken, doch wieder Teil des Stoffes.

Konsequenterweise, so scheinbar die Schlussfolgerung des Profs, gehört damit auch eine weiter, sich davon ableitende Berechung auch zum Stoff und wurde folgerichtig in der Klausur abgefragt.

Total naheliegend… Hätte ich mir jetzt auch so gedacht.

Insgeheim frage ich mich jetzt natürlich, da es nicht der letzte BWL-Kurs war, wie ich als Vollzeit-berufstätiger Teilzeitstudent, zukünftige Kurse bei diesem Prof bestehen soll. Vielleicht sollte ich in Betracht ziehen einen Würfel mitzunehmen…

Offen ist auch, wie ich denn jetzt weitermache:

Stürze ich mich todesmutig in weitere Kurse und kümmere mich erst am Ende um die Fehlschläge oder riskiere ich es, dass ich mich jetzt in den Fehlschlagkursen verrenne, wenn ich sie am Ende dann vielleicht streichen könnte.

Und vor allem hätte ich gerne dann mal ein Ergebnis.

Aber vielleicht wird ja wenigstens das was in den nächsten 80 Tagen…

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