Vom Leben nach dem Tod – Death Experience
Der Text und die Bilder in der Vorschau des Splitter-Verlags waren Anfang des Jahrs zu verlockend.
Dazu noch die Aussicht, dass Death Experience mit zwei Bänden übersichtlich vom Umfang ist. Nicht wie Prometheus, dass mittlerweile bei Band 12 angekommen ist. Allerdings steht die Reihe bei Splitter schon mit 1 und 2 von x wie Prometheus im Programm. Vielleicht kommt da noch was nach.
Es geht um eine Milliardärin, die nicht akzeptieren möchte, dass ihr Sohn unheilbar krank ist und im Koma liegt. Deswegen versammelt sie eine Gruppe von Spezialisten um sich, die das seltsamen Experiment wagen soll das Reich der Toten zu betreten.
Die Truppe fliegt also in einer Art Raumschiff durch eine andere Dimension ohne jemals physisch den Hangar zu verlassen von dem aus sie gestartet sind. Möglich macht das ein Tachyonen-Generator im Bauch des Schiffs.
Band 2 ist jetzt gerade erst erschienen und ich war mir am Ende von Band 1 schon nicht sicher, ob man das in einem zweiten Band wirklich bis zum Ende durchziehen können würde. Zumindest nicht so, dass es befriedigend ist oder dass Band 2 sehr sehr dick wird. Mehr als eine Einführung der Charaktere findet und eine erste Prüfung findet nämlich im ersten Band nicht statt. Gefühlt ist man weit entfernt von einer Lösung oder vom Höhepunkt der Handlung.
Unglücklicherweise gilt das aus meiner Sicht auch für Band 2, der die Serie (scheinbar) abschließt.
Es gibt ein paar nette Ansätze, aber die flammen wenn dann nur kurz auf. In der Mehrheit wirkt der Band eher wie ein grobes Konzept, wie es mit der Serie weitergehen könnte als dass es den Eindruck eines fertigen Produkts macht. Da wird immer mal wieder was halbherzig angerissen und genauso schnell wieder fallen gelassen. Und in der Hauptsache ist es wieder einmal das Ende, das es mir dann endgültig versaut. Ich kann diese Deus-Ex-Machina-Dinger echt nicht mehr ab. Das wirkt für mich immer ein bisschen als müsste man jetzt schnell noch die Story zu Ende bringen, weil das Essen auf dem Herd anbrennt.
So ist das halt sehr WTF und hinterlässt bei mir eine hochgezogene Augenbraue, was das denn jetzt für ne Nummer war.
Dann verliere ich noch schnell ein paar Worte über den Zeichenstil. Er ist „okay“. Es wirkt als hätte man bewusst superrealistisch plastisch zeichnen wollen und das liegt mir einfach nicht.
Alles in allem gibt es deswegen keine Empfehlung von mir. Da warte ich doch lieber auf Band 3 von Deepwater Prison.
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