Der Held des Tages geht an…
…das Baureferat der Stadt Würzburg.
Oder wer auch immer im Rathaus für Bau- und Bushaltestellen zuständig ist.
Mittlerweile muss man sich als Einwohner der Stadt Würzburg echt fragen, ob man dort ein bisschen… hmmm… sagen wir mal ganz nett „unterqualifiziert“ ist.
Ich bin ja gerne Kunde beim Hermkes. Support your local Dealer und so. Die Baustelle in der Valentin-Becker-Straße kann ich seit ner ganzen Weile einfach nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen.
Warum?
Zum einen hat man jetzt schon ne ganze Weile die Verbindung zwischen Frauenland und Innenstadt mit dem Auto da gekappt. Wallung, um die Durchfahrt unter der Brücke wieder möglich zu machen habe ich da, ehrlich gesagt, bis jetzt keine erlebt. Zumindest keine, die andeutet, dass man da schnell fertig werden will. Was auch bis vor kurzem durch ein schönes Schild an der Bushaltestelle dokumentiert wurde, wo ab April 2014 wieder Busse fahren sollten. Im Juni ist wohl jemand aufgefallen, dass das nix mehr wird und deswegen war das Schild dann weg. Immerhin hat man jetzt schon, ich glaube, nach anderthalb Jahren EINE Seite der Unterführung schon wieder fertig. Respekt und Anerkennung…
Große Wallung hat man dann auch im unteren Teil nicht walten lassen. Zumindest würde ich eine Vier-Tage-Woche und den Eindruck, dass man da munter im Kreis buddelt und schon fertige Abschnitte gleich wieder aufreißt auch nicht als „große Wallung“ interpretieren.
Aber auch damit kann man sich, leidlich, irgendwie arrangieren. Auch wenn die Wegfindung teilweise tageweise neu war um überhaupt zum Laden zu kommen.
Heute dann also der neue Coup aus dem Rathaus, wo es scheinbar aktuell wichtiger ist, sich mit einer Umweltzone für Würzburg zu beschäftigen. Das Baureferat ist ja in der Vergangenheit vor allem durch so großartige Aktion wie „Keine Plastikfenster im zweiten Stock in der Domstraße“ aufgefallen oder die Nummer mit der Schwarzbauvilla.
Das heute schlägt aber mal wieder dem Faß den Boden aus und zeigt warum Würzburg vielleicht wirklich nur Provinz ist. Ohne Welt- oder sontiges Niveau. Man hat scheinbar beschlossen eine Bushaltestelle zu verlegen. Von da wo sie eigentlich keinen stört direkt vor den Laden, das Chambinsky und den Copy-Shop neben dem Comicdealer. Sicherlich vollkommen naheliegend, die Bushaltestelle an den Ort in der Straße zu legen, der garantiert Lieferverkehr hat. So mit Papier-, Kurier- und Getränkelastern. Und das ganze dann so zu machen, dass keiner der Anlieger und Betroffenen informiert wird. Fakten schaffen in dem man einfach die Randsteine setzt und im Baureferat nicht erreichbar ist. Oder nur die Kollegin, die dann der festen Überzeugung ist, dass da nix passiert.
Im Gegensatz zur Kollegin, die dann wirklich weiß was Phase ist und auch weiß, dass da wirklich eine Bushaltestelle inklusive Halteverbot hinkommt.
Da fragt man sich doch
Brot kann schimmeln – Was kannst du?
Noch mehr kann man sich das fragen, wenn man liest, dass die Dame scheinbar auch gleich eine patente Lösung bereit hatte:
Sollen Kunden und Lieferanten doch auf dem Gehsteig parken.
Finde ich eine gute Idee… Also auf dem Gehsteig mit Radweg (Jaha… So viel zu „Radfreundlich“) zu parken. Ich höre schon die ersten Radfahrer wieder schreien, dass dort der Gehweg von Lieferanten und Kunden zugeparkt ist.
Und wie ich die fleißige Verkehrsüberwachung der Stadt Würzburg kenne, wird sie da auch sicher ein waches Auge drauf haben und fleißig Parkscheine ausstellen.
Der golden Haufen Scheiße geht also heute unangefochten an die Stadt Würzburg (Und das will heute was heißen…).
Habt ihr super gemacht.
(Vielleicht sollte mal jemand von der Main-Post doof fragen was der Mist soll… In der Nürnberger und der Trautenauer wurde ja auch schon fast ein Liveticker eingerichtet…)
Update
Scheinbar leidet man bei den zuständigen Stellen auch unter Wahrnehmungsstörungen. Und dass da mal wieder Bäume im Spiel waren, war ja sowas von klar… In Würzburg kommt man gegen Bäume einfach nicht an.
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