Freizeit
Ich habe aufgegeben.
Ja, das mit dem nebenberuflichen Teilzeit-Fernstudium hat nicht geklappt. Nicht weil es das Falsche oder nicht interessant und spannend war, sondern weil es sich eben nicht neben dem Beruf realisieren ließ. Zumindest nicht in dem Maße wie ich mir das gewünscht hätte.
Nach neun Stunden Probleme anderer Leute beseitigen mag mein Kopf einfach nicht mehr noch über Formeln und rechtlichen Vorschriften zum Erstellen eines Jahresabschlusses brüten. Nachdem ich schon vor lauter Projektabschluss im Sommer meine Klausuranmeldung verpennt hatte, konnte ich mich jetzt zum Semesterbeginn nicht mehr so recht aufraffen mich wieder in den BWL-Wahnsinn zu stürzen.
Nur am Wochenende geht nicht. Außerdem brauche ich auch irgendwann mal Wochenende. Da es beruflich auf absehbare Zeit eher nicht entspannter werden wird, hänge ich den Studentenausweis wohl zum Sommersemester an den Nagel. Wie gesagt, interessant war es schon, aber ich hätte gerne ein bisschen was von meinem Leben.
In meiner aktuellen Situation hätte mich der Bachelor, den ich wahrscheinlich auch erst in ein paar Jahren gemacht hätte, nicht weitergebracht. Ob ich dann noch den Drive gehabt hätte, den Master drauf zu machen: Wer weiß.
So blicke ich erstmal zurück auf interessante Kurse, beschissene Klausuren von Profs, die Themen wieder durch die Hintertür einführen, der Erkenntnis, dass Praxis näher an der Praxis ist, als die Theorie die vermittelt wird und einem kleinen Einblick in die wunderbare Welt der Betriebswirschaftslehre, die streckenweise für viel Leere in meinem Kopf gesorgt hat.
Langweilig wird mir sicher nicht werden. Weder beruflich noch privat. Dafür sorgt schon die eine oder andere bekloppte Aktion.
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Zwar schade, aber kann ich gut nachvollziehen.