No Train, no bus, no information
Da waren sie wieder. Meine drei Probleme.
Ich stand, zusammen mit 20 anderen an der Straßenbahnhaltestelle und nichts passierte. Keine Bahn, kein Bus und erst Recht keine Information, ob heute nochmal eine Bahn oder ein Bus kommen würde.
Auch der Busfahrer, der dann nach einer Weile aus der Gegenrichtung kam, tat nichts dafür, dass die Verwirrung ob denn heute nochmal eine Straßenbahn kommen würde, ein Ende hatte.
Es standen also 20 ratlose an der Haltestelle und keiner wusste was los war. Das nasskalte Wetter nach dem, gefühlt ersten, Herbststurm des Jahres machte es nicht unbedingt besser.
Nach 20 Minuten hatte ich die Faxen dann auch ziemlich dicke und habe mich einer alten Tradition zurückbesonnen:
Ich bin gelaufen.
Zum Glück geht es vom Heuchelhof nach Heidingsfeld immer schön bergab und man glaubt es kaum: Ich habe weder Bus noch Bahn gesehen.
Der erste Bus, eben jener, der nicht gesagt hat, dass die Geschichte länger dauern könnte, hat mich dann in Heidingsfeld überholt. Nach einer dreiviertel Stunde.
Zwei Haltestellen weiter wusste ich dann, dank des Fahrgastinformationssystems, dass wohl mal wieder jemand auf den Schienen geparkt hat. Dummerweise steht das Fahrgastinformationssystem nur ungefähr an jeder dritten Straßenbahnhaltestelle.
Ich stand an einer ohne.
Kurz: Das Krisenmanagement der WVV war aus meiner Sicht mal wieder mangelhaft.
Dabei könnte es doch alles so einfach sein.
Jeder Smartphone-Besitzer kann heute mit fast jedem auf der Welt auf x-verschiedene Arten kommunizieren. Aber eine Kommunikation mit dem Fahrgast, so dass es ihn auch da erreicht wo man keinen Schilder aufgestellt hat, die findet nicht statt.
Ein simpler öffentlicher Twitter-Account würde es ja schon tun. Nicht einmal die Texte müssten auf hochgeistigem Niveau sein. Ein einfaches
Auf Grund eines Unfalls kommt es zu Problemen bei folgenden Straßenbahnlinien:
wäre ja schon vollkommen ausreichend.
Das wäre weder aufwendig noch teuer. Wahrscheinlich müsste sioh derjenige nicht einmal mit Twitter auskennen, wenn man das in eine Idiotensichere Software verpackt.
Ich fordere ja nicht mal eine App für den Nahverkehr mit Fahrplänen, eben jenen aktuellen Infos oder einem Kurzstrecken-Rechner. Meine Erfahrungen mit der IT der WVV lassen sowas ja schon gar nicht mehr im Bereich des Möglichen auftauchen.
Am Ende sind wir eben doch in Franken, dem Land der vermeintlich Unfreundlichen.
Und warum sollte man mehr Service bieten als pünktlich im Sommer den Fahrpreis zu erhöhen?
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