Himmelsrand mal angespielt
Es ist passiert.
Seit Weihnachten betätige ich mich auch als Bilder-Tourist im schönen Lande von Himmelsrand. Das heißt, auf dem Weg zur nächsten Quest, wunderbare Mondaufgänge betrachten…
…die Aussicht genießen wenn es mal nicht schneit, was es in Himmelsrand irgendwie ständig tut…
…Leute im Schlaf erschießen…
…meiner Begleiterin Hörner aufsetzen…
…oder zum Zeitvertreib eine Runde Drachenrodeo spielen!
Alles in allem hatte ich also schon jede Menge Spaß in Himmelsrand. Ganze 30 Stunden schon (bitte jetzt nicht umrechnen).
Ich habe auf jeden Fall Spaß in der Welt von Himmelsrand. Ganz anders als beim Vorgänger Oblivion, wo ich noch geschimpft habe wie ein Rohrspatz und es nach kurzer Zeit habe sein lassen. Das was bei Skyrim passiert hatte ich zuletzt bei der Anfangsphase von WoW:
So es ist jetzt kurz vor zwei… Ich mach noch schnell einen Quest und dann geht’s ins Bett! Oh… warum ist denn schon nach 3?
Man hüpft eben von einer Quest zur anderen, will dann noch schnell einen Skill steigern, eine Quest abgeben und schon sind Stunden vergangen!
Und auch nach 30 Stunden kann fühle ich mich, außer zu dieser Aussage, zu keiner anderen fähig. Ich verstehe, warum dieses Spiel schlecht für die Wirtschaft ist und warum so manch einer vollkommen abdriftet.
Gestört hat mich bis jetzt nur wenig. Und das auch nur ein bisschen am Rande.
Da wäre zum Beispiel meine Begleiterin, Lydia.
Ohne Klischees bedienen zu wollen, die Frau steht einfach immer im Weg rum. Sie steht in der Tür, im schmalen Durchgang oder schiebt einen von der Klippe runter. Alles was man so braucht…
…aber wenn man sie dann mal braucht, weil zum Beispiel ein großes Untier sich schnell auf einen zubewegt und ein zweites Schwert einfach toll wäre, dann ist von der guten Frau nichts zu sehen. Weil sie im Dungeon auf irgendeinem Absatz stehen geblieben ist, den Weg nicht findet, in der Wildnis nicht querfeldein laufen möchte sondern lieber den Weg nimmt oder grad mal auf dem Weg drei Wölfe, zwei Bären und allerlei anderes „freundliches“ Getier eingesammelt hat. Da gibt es irgendwie noch Verbesserungsbedarf!
Verbesserung bedarf es aus meiner Sicht auch im Interface. Es ist nett, dass man, anders an der Konsole, seine Tasten umbelegen kann. So habe ich die Schreie und das wegstecken der Waffen einfach auf eine der zusätzlichen Maustasten gelegt, was das Spiel aber so nicht registriert. Crafting verwendet die gleiche Taste wie wegstecken, zeigt im Menü aber nur die Standardeinstellung ‚R‘ an. Irgendwie doof.
Doof ist auch das automatische Speichern oder, wie es besser heißen sollte, automatische weit-zurücksetzen. Jedes Mal wenn man eine „Ladetür“ durchschreitet, speichert das Spiel. Und auch nur dann…
Ich laufe also am Gasthaus los, erkunde 10 POIs, erschlage einen Drachen, levle, skille… komme an POI elf an, werde dort von einem Riesen erschlagen und bin…
…wieder am Gasthaus!
Auch hier wäre es schöner, wenn das Spiel nicht nur beim Betreten und Verlassen von Gebäuden speichern würde, sondern auch dann wenn spielwichtige Dinge passieren, wie eben einen Drachen erschlagen, Level Up o.ä. Das hat schon ein paar Mal für viel Frust gesorgt, besonders weil ich eher in der Wildnis sterbe als dass ich in beim Verlassen eines Gebäudes erschlagen werde.
Aber das ist eigentlich alles nur meckern auf hohem Niveau. Der Preis für das Spiel hat sich allemal gelohnt und es gibt noch recht große weiße Flecken auf meiner Landkarte von Himmelsrand. Die Gewissensfrage Kaiserliche oder Sturmmäntel habe ich für mich übrigens schon geklärt.
Ich bin ein Sturmmantel, weil ich die kaiserlichen doof finde!
2 Comments
Kommentare sind geschlossen.
Ja, Skyrim… Auch mich zieht es derzeit, auch nach rund 100 Spieltunden, immer noch in seinen Bann =)
Oblivion hatte ich zwar auch recht gern gespielt, jedoch ist Skyrim einfach nur großatig, auch wenn hier und da noch eteas verbessert werden könnte.
Ich werde wohl bei Gelegenheit nochmal Morrowind und Oblivion in Angriff nehmen müssen. Wenn ich mit Skyrim durch bin… und das kann noch dauern! ;)