Wahl und?

Noch ein paar Wochen.

Dann dürfen werden wir in Bayern nacheinander an zwei Sonntagen zum Sonntagsspaziergang ins Wahllokal gebeten. Wäre auch viel zu einfach, wenn man das, wie in Hessen, an einem Wochenende erledigen würde. Aber weil wir in Bayern sind und man was von Signalwirkung und Dickkopf murmelt gehen wir hier halt an zwei Tagen los.

Was bei mir überhaupt noch nicht losgegangen ist, ist die Entscheidungsfindung. Die Stadt ist zwar mehr oder weniger zutapeziert, motivieren mich aber in keinster Weise, mich auch nur mit einer der Parteien mal tiefer auseinander zu setzen, geschweige denn, mich der Propaganda den tiefgreifenden Informationen an den zahlreichen Infoständen auszusetzen.

Das liegt weniger am eigenen Interesse, ich halte wählen gehen für eine der wirklich wichtigen Pflichten, sondern viel mehr an der absolut nicht vorhandenen Aussagekraft der Wahlplakate. Und, um einen Beitrag ins Fußballer-Phrasenschwein zu werfen, letztlich liegt die Wahrheit auf dem Platz. Sprich: Jeder kann sie tagtäglich in den Medien verfolgen.

Und da muss ich sagen: Bei keiner der Parteien fühle ich mich zur Zeit gut aufgehoben.

Da wären nämlich zunächst die, die rausfliegen, weil sie einfach nicht wählbar sind und auf ihren Plakaten schon mit Dingen werben, die schlicht und ergreifend gar nicht gehen. Und auch so manche Partei, die sich für revolutionär und neu hält, fliegt auf Grund von nicht mehr zeitgemäßen und unsachlichen Argumenten im Alltagsgeschäft einfach raus.

Dann wären da die, die zwar an für sich ganz okay wären, aber auch wieder im Alltag durch allerlei Nebenkriegsschauplätze glänzen und zuletzt bei einem Thema, dass eigentlich auf sie zugeschnitten war, seltsam blass geblieben sind.

Letztlich bleibt da noch der Sumpf, der eh schon immer da ist. Und die tun sich auch nicht gerade hervor. Was aktuell im Land- und Bundestag sitzt pendelt bei mir geistig zwischen polemischem Krawallmacher und amorpher, indifferenter grauer Masse, die sich weder in Aussagen noch in Taten wirklich schwer voneinander abgrenzt.

Spannend ist dieser Wahlkampf nun wirklich nicht. Aber vielleicht nimmt er ja auch noch an Fahrt auf. Das ändert nichts daran, dass ich eigentlich kein Überraschungen mehr erwarte. Wenn ich auf den Ausgang wetten müsste, würde ich sagen, dass in Bayern alles so bleibt wie es ist, die Frage nur wieder ist, wie groß (oder klein) +x bei 50+x ausfällt.

Bundesweit tippe ich im Moment darauf, dass kein Weg an einer großen Koalition vorbei führen wird.

So oder so sind es ja noch etwas mehr als drei bzw. vier Wochen. Vielleicht tut sich ja noch was…

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