Wenn heiße Schnecken Kunst werden
Kochen ist für mich ja schon Kunst.
Als großer Freund des Convenience Food ist das zusammenmischen von mehr als drei Zutaten zu etwas das lecker schmeckt und gut aussieht wirklich Kunst.
Warum sollte man also Kunst nicht in echte Kunst verpacken? Und gleichzeitig noch die Tradition fortführen, das Rezepte von Eltern an die Kinder weitergegeben werden.
Das dachte sich Verena schon vor ein paar Jahren und hat Rezepte aus dem Freundes- und Familienkreis gesammelt, diese dann optisch aufgehübscht und als Rezeptesammlung an eben jene Freunde- und Familienmitglieder verschickt.
Die Sammlung war bei mir immer mal wieder in gebrauch, besonders weil ich mittlerweile die Hähnchen-Curry-Pfanne von Andi echt gerne mag. Manchmal haue ich ein bisschen mit dem Curry daneben, aber alles in allem eine sehr leckere Angelegenheit.
Ich musste also auch nicht lange gebeten werden als Verena vor anderthalb Jahren nach mehr rief. Mehr Rezepten oder Updates der bestehenden Rezepte. Ein „Kulinarisches Familiengeheimnisse 2.0“ sollte entstehen. Ein bisschen besser und ein bisschen hübscher als 1.0 aber immer noch im Kern das „alte“ Kochbuch mit Rezepten aus dem Familien- und Freundeskreis.
Als ich dann dazu die ersten Entwürfe und Bilder gesehen habe, war ich schon echt geplättet. Jedes der unzähligen Rezepte hatte einen eigenen Style bekommen. Eigene Texte, eigene Bilder, jedes Mal ein bisschen oder total anders. Ich konnte es im Grunde gar nicht erwarten, bis das fertige Buch endlich hier ankommen sollte.
Wobei sich das mit dem ankommen ein bisschen schwierig gestaltete. Das Buch blieb über Ostern einfach mal im Start-Paketzentrum. Während der Rest der Republik sich schon drüber freute, wollte der Türsteher der Post es partout nicht nach Würzburg lassen.
Aber wie heißt es immer so schön: Gut Ding will Weile haben. Und so landete nach einer Woche doch ein sehr schweres Paket mit fünf Kochbüchern bei mir zu Hause.
Und ich muss ganz ehrlich gestehen:
Es hat mich umgehauen.
Verena hat sich, aus meiner Sicht, selber übertroffen. Ich habe beim ersten durchblättern der über 200 Seiten entweder den Mund nicht mehr zubekommen oder hatte, ohne Mist, feuchte Augen, weil es einfach so schön und mit so viel Liebe gemacht ist.
Die feuchten Augen haben sich ungefähr ab der Hälfte dann aber verabschiedet, genau wie der Rest meines Hirns. Reizüberflutung. Totale Reizüberflutung. Jede Doppelseite anders. Mal schlicht, mal poppig, mal verrückt (Ja, es gibt auch Rezepte, die mich optisch schlicht überfordern…) aber in jedem Fall immer eines: Grandios!
Die Auswahl der Rezepte führt auch zu einer ganz einfachen Reaktion „Ohaa… Das liest sich lecker! Und das! Und das!“ was am Ende dann dazu geführt hat, dass wir uns diese Woche an die Kulmbacher Schnecken gewagt haben. So super einfach und superlecker, dass man von selber wahrscheinlich gar nicht drauf kommt.
Liebe Verena,
Danke für anderthalb Jahre so tolle Arbeit! Das Buch ist der Hammer!
Ich bin weiterhin der Meinung, dass du damit auf jeden Fall mehr als nur Family und Friends beglücken solltest. Du, das Buch und all deine Arbeit hätten es ehrlich verdient. Und ich bin mir sicher, dass es andere genauso umhaut, wie es mich umgehauen hat!
2 Comments
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Sieht wirklich toll aus!
Vielen Dank für die tolle Buchbesprechung – ich freue mich total, dass es Euch so gut gefällt. Da hat sich die ganze Mühe doch gelohnt. Insbesondere aber auch vielen Dank für die Motivation während der Kochbuch-Produktions-Phasen, wenn ich mal wieder die Schnauze voll hatte :-))))