Rollengeek
Okay, ich kapituliere.
Ich komme angesichts der vergangenen Woche nicht mehr aus der Geek-Nummer raus. Endgültig.
Zumindest nicht mit so Begleitumständen wie am Montag.
Endlich wieder Rollenspiel. Endlich wieder böse und gemein sein und Teil einer Shadowrun-Runde sein. Scheinbar war ich auch der einzige, der am Anfang bei der Beschreibung der Welt aufgepasst hat. Zumindest bei dem Teil wo es um Betrug und Misstrauen ging. Das kann ich nämlich. Beziehungsweise mein Charakter.
So gut, dass ich mir irgendwann mitten im Spiel gedacht habe: Hey, warum nicht die drei anderen in die Pfanne hauen und das Kopfgeld ganz alleine kassieren. Denn auch wenn der Logik-Wert meines Hau-Drauf-Charakters nicht so hoch ist, dass 200 000 Credits besser sind als 50 000, das hat er schon verstanden.
Dummerweise, so ist das halt im Rollenspiel, waren mir am Ende die Würfel (Meine…) nicht hold. Ich denke, die Dinger haben was gegen mich. Bei der Killteam-Runde haben sie mich ja auch schon im Stich gelassen.
Ich bin jetzt also der mit dem Arschloch-Charakter im Knast, den die Mitspieler doof finden und den der Spielleiter toll fand.
So muss das sein. Dazu noch der, mit dem 125er Apokalypse-Würfel und dem mit Filz ausgekleideten Würfel-Tablett, von dem er sagt, dass er es selber gemacht habe…
Dazu kommt, dass ich schon mittlerweile nicht mehr darauf reagiere, wenn Kollegen verwundert das T-Shirt des Tages studieren und die Fragezeichen in ihrem Gesicht immer größer werden.
Ja, ich arbeite in einem IT-Betrieb… Aber was das angeht, fühle ich mich manchmal doch ein bisschen wie ein Unikum. Vielleicht bin ich das ja auch. Selbst für einen IT-Betrieb ein krasser Geek.
Geek?
Ja, aber sowas von…
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