Es war der Samstag ohne Erwartung.
Keine Band aus dem Programm gepickt, da ich ja meine zwei Highlights und Must-Sees schon am Freitag hatte.
Das scheinen sich auch wieder die Jungs und Mädels vom Parkdienst gedacht zu haben und haben meine Erwartung und bessere Abläufe auch nicht erfüllt. Im Gegenteil. Im Gegensatz zum Freitag wurde der Einweiser auch noch gleich wegrationalisiert, so dass die Devise „Augen auf bei der Parkplatzsuche“ hieß. Für nächstes Jahr auf jeden Fall wieder optimierunsgfähig das ganze. Das hat doch letztes Jahr so gut geklappt.
Begrüsst wurden wir auf dem Gelände dann vom Freestyle Battle in der Drinnenbühne, was mir jetzt eher nicht so lag und sind somit gleich mal dem Super Dance Orchestra entgegen über die Shopping-Meile gepilgert. Frau Papiergeflüster hat dabei dann gleich eulenlastigen Schmuck gefunden. Mittlerweile kennt man eben die üblichen Verdächtigen auf der Einkaufsmeile.
Bei den Jungs vom Super Dance Orchestra war der Name Programm: Electrolastige Vollgas-Nach-Vorne Dance Musik. Die hab ich hauptsächlich von hinter der Bühne gehört, da ich dann doch, nach der Erfahrung des Vortags, das WLAN des Presse-Bereichs in Anspruch nehmen wollte. Der Nebeneffekt war die Hoffnung andere Blogger zu treffen. Weder das eine noch das andere hat dann so richtig geklappt, weshalb uns der Hunger dann wieder aus dem sagenumwobenen Backstage-Bereich getrieben hat. Der Pflicht-Stopp beim Handbrot hat gerufen.
Frisch gestärkt ging es dann wieder zurück zur Draussen-Bühne um dort von Rainer von Vielen begrüßt zu werden. Die etwas enttäuschten Stimmen vom Akkustik-Konzert am Vortag konnte ich nach der Vorstellung nicht ganz verstehen. Der Auftritt strotzte nur so vor Energie, die inklusive Sänger direkt auf’s Publikum übergeschwappt ist.
Zurück auf die Bühne ging es dann nur mit Hilfe eines stadtbekannten Reporters. Die Fotoserie dazu werde ich dann wahrscheinlich noch nachliefern.
Wollte ich am Vortag noch lobend erwähnen, dass die Lautstärke selbst bei einer Band wie Bon’s Balls angenehm war, wurde einem heute vom einen oder anderen Künstler glatt der Gehörgang sauber ausgefegt. Bei den Ghostrockets musste man gar nicht so dicht an die Drinnenbühne. In gewisser Entfernung draußen zu stehen hat vollkommen ausgereicht. Kurz, wir wurden bei wunderbarer Sommerstimmung zurück zur Draussenbühne gefönt…
Direkt in die Arme von James Hersey, der den passenden Sound dazu lieferte. Sehr entspannt. Etwas das man auch bei einem Cocktail in der Sonne am Strand hören kann.
Zum anschließenden Kurz-Besuch bei Karo & Jets vs. Sharks braucht man nicht viel sagen. Karo halt. Großartige Melodien und großartige Stimme. Einfach was zum festhalten und genießen!
Der Pendelverkehr hat uns dann wieder auf die andere Seite des Geländes gespült, wo Shubangi & The Maxons schon am spielen waren. Deren Bassist hatte uns schon im Bloggerzelt beehrt und nach Papier gefragt… Sachen gibt’s… Auch hier wieder viel Energie und der passende Sound zum anbrechenden Abend.
Ein Teil strömte danach zu Oy auf der Drinnenbühne. Wir blieben aber bei den drei quirligen Londonern von The Joker & The Thief. Die hatten im Backstage schon mit der Frisur des Sängers für Aufmerksamkeit gesorgt, durch ihre Höflichkeit im Catering und durch Handstände mit einer GoPro als Aufwärmprogramm.
Die Musik stand dann dem um nichts nach. Eingängiger Sound und viel Spaß vor und auf der Bühne. Teilweise hörte es sich ein bisschen an, als hätten sie wirklich ihren eigenen Fanblock mitgebracht.
Und dann war er um kurz vor 12 auch schon rum, dieser Samstag auf dem #udwue. Das Wetter meinte ein bisschen mit dunklen Wolken drohen zu können, es war aber weder zu warm noch zu kalt. Und der Durst der Massen war unglaublich.
Leider hatte das Wartezeiten an den Getränke- und Bon-Ständen von über einer halben Stunde zur Folge. Entweder braucht’s da nächstes Jahr ein oder zwei Stände mehr oder eine andere Organisation. Zumindest der Getränkeumsatz sollte gestern gepasst haben. Die „Spendentonnen“ sollte man auch besser verteilen. Wenn man angesichts der langen Schlange an der Rückgabe dann doch entsorgen wollte, musste man teilweise erstmal ein Stück laufen um zur nächsten Tonne zu kommen. Da gibt es auf jeden Fall noch Luft nach oben. Ansonsten ist es eine großartige Idee. Die 50 Cent pro Flasche tun mir nicht weh und statt dann wieder ne halbe Stunde rumzustehen, wirft man die Flasche einfach ein.
Meine Bratwurst habe ich immer noch nicht bekommen und mein Bier auch nicht. Das erste war gestern Abend um 10 im Backstage aus und Bier wollte ich eh nicht. Ich bin also im Backstage nicht mal zu einer Bratwurst gekommen, nachdem ich mir Bons von anderen Bloggern geliehen habe. Ich prangere das an.
Jetzt stellt sich ein bisschen der Sonntag ein. Zwei Tage voller Musik und die Motivation einen dritten Tag zu bestreiten lässt ein bisschen auf sich warten. Aber vielleicht kommt sie ja noch…
Schön war’s gestern auf jeden Fall schon.
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